„Die Verantwortlichen des Max-Delbrück-Centrums kennen scheinbar keine Skrupel: Für die Beförderung von Forscherkarrieren werden auf pseudowissenschaftlicher Basis nicht nur tausende Tiere zusätzlich im Neubau gequält, sondern auch die Umwelt und Artenvielfalt massiv zerstört“, so Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung bei PETA. „Das alles entgegen der Beschlusslage Berlins, tierversuchsfrei zu werden.“
Dem neuen Tierversuchslabor musste ein hoch strukturierter Wald, der laut Gutachten im Baugenehmigungsverfahren eine „hohe stadtklimatische Bedeutung“ hatte und „von besonderer Bedeutung für den Klimaschutz“ war, weichen. Sollten nunmehr die ohnehin laschen Ausgleichsmaßnahmen nicht durchgeführt worden sein, wäre dies ein umweltpolitischer Skandal erster Güte.
Im „In vivo-Pathophysiologielabor“ des MDC, an dem auch Kapazitäten der Berliner Charité beteiligt sein sollen, werden in knapp 21.000 Käfigen Mäuse und Ratten gehalten und in Experimenten gequält. Tierversuche sind grausam und wissenschaftlich ungenau. Sie verschwenden immense Summen öffentlicher Gelder, verzögern medizinischen Fortschritt und behindern unser Verständnis von menschlichen Krankheiten. Im Tierversuch werden künstlich hervorgerufene Symptome bei verschiedenen Tierarten „geheilt“, aber über die komplexen menschlichen Krankheiten sagt das meist nichts aus. In der Grundlagenforschung wird rein zum Selbstzweck gequält.
Der Brief an die Bezirksbehörde Pankow kann hier heruntergeladen werden.
Weitere Informationen: