Helena Radtke-Ruiz, sozialpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion in der BVV-Reinickendorf ist von der ablehnenden Haltung des Ausschusses für Gesundheit gegenüber eines Flyers, welcher Informationen zu Parkplätzen für Menschen mit Behinderung im Bezirk geben soll sehr enttäuscht. „Diesen Flyer als übermäßige Fürsorge zu bezeichnen und den Kosten-Nutzen-Faktor in Frage zu stellen halte ich für falsch. Heutzutage gibt es verschiedenste Möglichkeiten, Flyer mit attraktiver Aufmachung zu einem vernünftigen Preis drucken zu lassen“, stellt Radtke-Ruiz klar. „Das Argument, dass ein solcher Flyer sobald er gedruckt ist schon wieder veraltet ist kann ich nur im Ansatz nachvollziehen. Denn dann müssten wir jeden Flyer, seine Aktualität und somit auch seinen Nutzen in Frage stellen“, so Radtke-Ruiz weiter.
„Mit unserem Vorschlag, eine aktuelle Übersicht über die Behindertenparkplätze im Bezirk auf die Webseite des Bezirksamtes zu stellen haben wir nur die erste Hälfte der Aufgabe erledigt. Nicht jede Bürgerin und jeder Bürger ist mit den neuen Medien und dem Internet vertraut oder hat Zugang zu einem Computer. Eine haptische Unterlage im Auto oder zu Hause zu haben, um sich vor Fahrtantritt zu informieren, wo man einen Behindertenparkplatz findet ist sicherlich eine unterstützenswerte Forderung, die die FDP-Fraktion weiter aufrecht erhält“, erklärt sie anschließend.
Diese Forderung umfasst außerdem die Verteilung dieses Flyers über verschiedene Multiplikatoren, wie beispielsweise durch Bürgerinnen und Bürger oder anderen Informationsstellen. So läge der Flyer in verschiedenen Teilen des Bezirks aus. „Nicht jeder schafft es, sich im Rathaus Reinickendorf diese aktuelle Übersicht ausdrucken zu lassen. Auf diese Weise würden Reinickendorferinnen und Reinickendorfer schnell an die Übersicht der Behindertenparkplätze kommen, ohne weite Strecken im Bezirk auf sich nehmen zu müssen. Sicherlich finden sich für dieses Vorhaben auch Reinickendorfer Unternehmen, die ein solches Druckwerk auch mit Anzeigenschaltung finanziell unterstützen würden“, regt die FDP-Bezirksverordnete abschließend an.
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