Seit einem halben Jahr wird mit umfangreicher Bürgerbeteiligung eine Machbarkeitsstudie für die städtebauliche und verkehrliche Entwicklung des Quartiers rund um die Heinsestraße erarbeitet. Zum Abschluss der Beteiligung ging Bezirksstadträtin Stephan (Bündnis 90/Grüne) an mehreren Terminen im Juli und August 2023 persönlich auf Tour und nahm sich Zeit für Gespräche mit vielen Gewerbetreibenden vor Ort. Es ging um die Veränderung der Straße im letzten Jahrzehnt, die Demografischen Veränderungen als auch um die Veränderung des Kaufverhaltens sowie der Mobilität. Mit Blick auf die Potenziale des wichtigen Ortsteilzentrums konnten die Gewerbetreibenden Frau Stephan aufschlussreiche Anregungen mitgeben, die an den beauftragten Dienstleister weitergegeben wurden. Die Ergebnisse der Gespräche fließen nun in die finale Ausarbeitung der Studie ein, die dem Bezirksamt als Handlungsempfehlung im September überreicht wird.
Bezirksstadträtin Stephan dazu: „Für mich wird das Herz und die Seele eines Ortsteils durch die Geschäftsleute, die Gastronomen und die Dienstleister eines Quartiers gestaltet. Daher ist es wichtig, ihre Erfahrungen, ihre Meinungen und ihr lokales Wissen einzubinden und ihre Belange in einem solchen Projekt besonders zu berücksichtigen. Es ist an der Zeit, dass nach vielen Jahrzehnten endlich auch wieder in Hermsdorf und in die Zukunft des Einkaufsstandorts investiert wird.“
Über 700 Personen hatten sich seit Dezember 2022 insgesamt an den drei Werkstätten, den Spaziergängen, dem Schulwegworkshop sowie online auf mein.berlin.de beteiligt. Alle Geschäftsleute der Heinsestraße wurden durch den Dienstleister angeschrieben und interviewt, so sie erreichbar waren. Anregungen und Wünsche der Beteiligten wurden aufgenommen und werden im Rahmen des Konzepts berücksichtigt. So entstand der Vorschlag eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs, bei dem alle Verkehre mit Tempo 20 weiterhin auf der Heinsestraße passieren können und der dem umliegenden Quartier eine behutsame Weiterentwicklung ermöglicht, den Einkaufsstandort stärkt, die Sicherheit für Kinder verbessert, die Barrierefreiheit umsetzt und die Grünflächen stärkt.
Die Ergebnisse der Arbeiten zur Studie sowie der erste Entwurf der Studie werden nach der Sommerpause in den BVV-Ausschüssen für Stadtplanung, Mobilität und Verkehr sowie Wirtschaft und Tourismus vorgestellt. Dabei werden auch die per Unterschriftenaktion dokumentierten Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger wie der Geschäftstreibenden diskutiert werden. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU): „Da hier drei Abteilungen des Bezirksamtes involviert sind, werde ich im Vorfeld der BVV-Befassungen alle Beteiligten an einen Tisch bringen, sodass später mit einer Zunge gesprochen werden kann.“
Weitere Informationen zum Konzept erhalten Sie unter: https://www.berlin.de/ba-reinickendorf/politik-und-verwaltung/bezirksamt/stadtentwicklung/machbarkeitsstudie-heinsestrasse-1282385.php
Bezirksamt Reinickendorf