Die Junge Union Reinickendorf traf den IHK-Unternehmensexperten Henrik Vagt, um über die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Berlin zu sprechen.
„Vor einigen Jahren kürte die IHK Reinickendorf zum „wirtschaftsfreundlichsten Bezirk“ Berlins. 9000 Reinickendorfer Unternehmen zeugen von der Qualität dieses Wirtschaftsstandortes. Es ist nur folgerichtig, dass wir uns in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung hier darüber Gedanken machen, wie wir die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Berlin erhalten können. Dies ist wichtig, denn aus Wirtschaftswachstum wird Wohlstand“, sagte der JU-Vorsitzende Marvin Schulz zu Beginn der Veranstaltung.
Etwa 30 JU´ler waren an diesem Abend erschienen, um mit Herrn Vagt ins Gespräch zu kommen. Zu Beginn seines Vortrages machte er sogleich deutlich, dass die IHK Berlin die größten Herausforderungen für wirtschaftliches Wachstum im Bereich der Verwaltungsmodernisierung und der Verkehrspolitik sah. Beides seien Problemfelder, die den attraktiven Wirtschaftsstandort Berlin bedrohen. Die Politik sei gefordert, Hindernisse in diesen Zweigen – mit der Hilfe von Experten – abzubauen. Überdies sei der Fachkräftemangel eines der drängendsten Probleme der Berliner Unternehmer.
Es wurde aber auch deutlich, dass die wirtschaftliche Entwicklung der Hauptstadt in den letzten 10 Jahren positiv verlaufen sei. Neben einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen betreibe Berlin auch seit einigen Jahren eine solide Schuldentilgung. Diese Entwicklung gelte es unbedingt beizubehalten. Im Bereich der Gründerkultur zähle die Hauptstadt zu den besten Adressen in Europa und könne sich bereits mit Start-Up-Metropolen wie London oder Tel Aviv vergleichen.
In der anschließenden Diskussion ging der Finanzexperte auf Wunsch der jungen Unionspolitiker noch einmal auf die wirtschaftliche Situation in Deutschland nach der Bundestagswahl 2017 ein. Insbesondere für ein exportorientiertes Land wie Deutschland sei freier Handel wichtig. Deshalb solle sich die neue Bundesregierung vor allem für den Abbau von Handelsgrenzen einsetzen.
Nach eineinhalb Stunden intensiver Diskussion bedankte sich Marvin Schulz bei seinen Gästen und verabschiedete sie. Abschließend trug sich Henrik Vagt noch in das Gästebuch der Jungen Union Reinickendorf ein.
Bildquelle: JU Reinickendorf