Dass der BER mittlerweile zur einer Lachnummer verkommen ist, daran haben wir uns gewöhnt. Nun aber scheint die Justizvollzugsanstalt Tegel dem vielleicht möglichen neuen Hauptstadtflughafen Konkurrenz machen zu wollen. Fast jede Woche ereilt uns eine Nachricht, dass entweder bei laufender Kamera ausgebrochen wurde oder dass sogenannte Freigänger nicht zurückgekommen sind. Und bekannt ist auch, dass in Berliner Haftanstalten auf Bestellung so gut wie alles unter der Hand zu haben ist, von Drogen bis zum Handy, Hauptsache das Geld stimmt. Gibt es da keine Kontrollen? Mir war und ist das immer noch ein Rätsel, wie das möglich ist. Offensichtlich wird bei jedem Check-In auf einem Flughafen genauer nachgeschaut. Wenn man will, dann kann man auch … . Und jetzt kurz vor Redaktionsschluss wird bekannt, dass Polizisten auf der Schießstand-Anlage in Wannsee nur noch im Stehen üben dürfen. Begründung, es seien beim liegenden oder hockenden Schusswaffengebrauch Gesundheitsgefährdungen nicht auszuschließen. Tja, da kann man nur hoffen, dass das auch auf Straftäter Eindruck macht, wenn ein Polizeibeamter im aufrechten kerzengeraden Gang und vorgehaltener Pistole auf sie zuschreitet, um die Festnahmen durchzuführen … . – Der Karnevalsumzug mit seinen Wagen und Darbietungen als Spiegelbild dessen, was in einer Gesellschaft vor sich geht, fiel in Berlin in diesem Jahr aus Kostengründen ins Wasser. Recht so, denn bei solchen Vorkommnissen brauchen wir den auch nicht. Herzlichst IHR Ulrich Stauf