Bochum, 02.11.2016 – Sonntagvormittag, ein gemütlicher Tag steht bevor, ein Tag für die Familie. Vielleicht mal wieder etwas backen oder was Leckeres kochen? Wem ein wenig Mehl für den Kuchen fehlt oder etwas Salz für das Mittagessen, der fragt zumeist kurz beim Nachbarn. Nicht nur dann ist es von Vorteil, wenn man mehr von den anderen Hausbewohnern kennt, als nur das Klingelschild. „Insbesondere für ältere Mieter, Alleinstehende oder verwitwete Senioren ist eine gute Nachbarschaft sehr wichtig.
Aber auch jüngere Bewohner eines Mehrfamilienhauses können von einer vernetzten Hausgemeinschaft nur profitieren. „Sharing is caring“ (dt.: Wer teilt, nimmt Anteil): Nachbarn allen Alters können sich untereinander helfen – egal ob mit dem Verleih einer Kabeltrommel oder dem Erledigen eines Einkaufs.“, sagt Nina Henckel. Die Pressesprecherin von Vonovia, eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen weiß um die Bedeutsamkeit einer funktionierenden Nachbarschaft und erklärt, welche Möglichkeiten der Vernetzung es gibt und welche Vorteile es hat, wenn man sich untereinander hilft.
Miteinander statt ohneeinander Wenn man einen Babysitter sucht, zu viel Marmelade eingekocht hat oder als pensionierter Lehrer Freude daran hat, den Kindern im Mietshaus Nachhilfe zu geben, kann sich eine vernetzte Gemeinschaft im Haus, der Straße oder dem Viertel auszahlen. Wer seine Nachbarn besser kennen lernt, findet zuweilen auch Freunde im Haus. Gemeinsame Radtouren oder kleine Botengänge für die älteren Nachbarn gehören für viele Mieter in Deutschland zum Alltag – nebeneinander wohnen und füreinander da sein, ist das Motto. Wer sich mit seinen Nachbarn vernetzen möchte, kann Aushänge im Haus machen, einfach an der Haustür klingeln oder – ganz zeitgemäß – online auf die Suche gehen.
Online recherchieren – offline profitieren Heutzutage gibt es eine Vielzahl praktischer Portale, die Mietern dabei helfen, sich ein „Netzwerk“ anzulegen. Wie wäre es z.B. damit, das Aus- und Verleihen von Gerätschaften im Haus zu organisieren. Eine Bohrmaschine, eine Küchenwaage oder einen Schlitten hat nicht jeder in der Wohnung oder im Keller. Im Internet kann man sich praktische Aufkleber von den Gegenständen bestellen, die man seinen Nachbarn zur Leihe anbieten möchte.
Wenn sich die Mieter des Hauses nun am Briefkasten signalisieren, welche Dinge sie mit den anderen teilen, ist jedem geholfen:
Der Eine benötigt zu Weihnachten mal ein Fondue-Set, der andere kann eine Leiter verleihen.
Es gibt auch Internetportale, die über die Grundstücksgrenzen hinausgehen und Nachbarn des ganzen Kiezes miteinander vernetzen.
Die Nachbarschafts-Seiten helfen dabei, die Anonymität von Großstädten aufzubrechen. Wie in einem Sozialen Netzwerk kann man hier Leute in der Umgebung kennenlernen. Wer sich in solchen Portalen anmeldet, kann sich über Ärzte, Veranstaltungen oder Einkaufsmöglichkeiten im Viertel austauschen. Auch können Tipps und Erfahrungsberichte geteilt werden. Wer Dinge zum Kauf, Tausch oder Verschenken anbieten möchte, ist auf diesen Portalen ebenfalls an der richtigen (Internet-)Adresse. Es lohnt sich, sozusagen auf einen „virtuellen Spaziergang“ durch die Nachbarschaft zu gehen. Mit etwas Glück finden sich nicht nur gute Ärzte, Blumenläden oder ein neues Fahrrad, sondern am Ende sogar Freunde fürs Leben.