Soll Impfung gegen Masern Pflicht werden? Masern schienen weitgehend ausgerottet, nun flackern sie wieder auf. Wären alle Bürger geimpft gäbe es keine Masern. Jeder vernünftige Bürger wird sich impfen lassen, denn das Risiko bleibender Schäden bei einer Masernerkrankung ist vorhanden. Allerdings hat auch die Impfung das Risiko von Nebenwirkungen, in geringem Ausmaß. Wer sich nicht impfen lässt trägt selbst das Risiko. Tatsächlich geht es nicht um die Frage, ob Masernimpfung zum Schutz der Allgemeinheit Pflicht werden soll, sondern um die Frage wie weit der Staat körperliche Eingriffe bei seinen Bürgern anordnen darf. Damit kommen wir zum Problem der Demokratie als Lobbygesellschaft. Die Lobbygesellschaft hat nicht das Wohl des Einzelnen im Blick, wie es der Staat haben sollte, sondern das Wohl der stärksten Lobby. Denken wir an das lange geltende Verbot von Stevia dem Zuckerersatz als Nahrungsmittel, obwohl es der Gesundheit gerade von Diabetikern dienlich gewesen wäre. Denken wir an das Arbeitsverbot für Thaimasseure, das von der Lobby der Heilpraktiker durchgesetzt wurde, um Konkurrenz zu unterbinden. Wird vielleicht eine Masernimpfpflicht durchgesetzt von einer Pharmalobby, die den Impfstoff produziert. Eben weil wir in einer Lobbygesellschaft leben, eben weil nicht das Wohl des Bürgers an erster Stelle steht, sondern das Wohl der stärksten Lobby muss jeder Bürger das Recht haben über Eingriffe in seinen Körper selber zu entscheiden und das Risiko einer Selbstschädigung auf sich zu nehmen. Wir dürfen uns mit Nikotin und Alkohol umbringen, warum nicht auch mit Masern, die für jeden geimpften Bürger keine Gefahr darstellen. Meike