»Ich habe zwanzig Jahre in Moabit gelebt, in der Emdener Straße«, sagt die Autorin, die es mittlerweile nach Reinickendorf verschlagen hat. »Ich habe immer noch Heimweh. Außerdem ist es ein großer Luxus, wenn man ohne viel zu recherchieren eine Verfolgungsjagd beispielsweise am Frauenknast Lehrter Straße stattfinden lassen kann. Auch sprachlich verdanke ich Moabit alles. Die einzelnen Figuren haben jeweils ihre spezielle Figurensprache, da wird berlinert oder Kiezdeutsch gesprochen. Besonders der Hauptfigur Liberty habe ich einen speziellen Berlin-Sound mitgegeben – frech, sexy, knallhart aber herzlich.«
Es gibt noch Hoffnung für Berlin, das gaukelt der Text dem Leser vor, nur um ihm zum Schluss jeglicher Illusion zu berauben. Die Hoffnung muss sich auf das Private beschränken, und das tut sie: Am Ende eines regnerischen Abends, der am Haus der Kulturen der Welt beginnt und in einem Restaurant Ecke Alt Moabit endet, drückt der Leser dem einsamen Detektiv und der heißen Moabiter Lady alle verfügbaren Daumen.
Über das Buch:
Märzwinter. Ein Berlin-Krimi. Escort-Lady und Privatdetektiv ermitteln im politischen Berlin. Hochspannung aus der Hauptstadt mit einem packenden Regionalkrimi
Erscheint am 14. Oktober 2015
Taschenbuch: 312 Seiten, Verlag: Sutton Verlag GmbH; Auflage: 1, Sprache: Deutsch, ISBN-10: 3954005972, ISBN-13: 978-3954005970
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