Waldmeister wächst bevorzugt in schattigen Rotbuchenwäldern, aber auch in Eichen-Hainbuchenwäldern. Wo Waldmeister wächst kann man Lehmböden vermuten. Er vermehrt sich vorwiegend vegetativ durch Ausläufer, aber auch durch Bienenbestäubung. Blütezeit ist von April bis Juni. Waldmeister wird vor der Blüte gesammelt. Er dient als Würzpflanze für Bowlen oder Berliner Weiße, wird auch gegen Motten eingesetzt. Als Arzneipflanze wirkt er gefäßerweiternd, entzündungshemmend und krampflösend. Cumarin gibt der Pflanze den charakteristischen Geschmack, , was Benommenheit, Kopfschmerzen und auch Leberschäden hervorrufen kann. Früher ließen sich Hexen durch eine Mischung aus Waldmeister, Johanniskraut und Polei vertrieben. In Posen wurde Kühen, die nicht fressen wollten Waldmeister mit Salz gegeben.