Knoblauchsrauke finden Sie im Mai überall an Waldrändern, Gebüschen und Hecken sowie an Mauern und Wegrainen, in Gärten und auf Schuttplätzen. Am aromatischsten sind die Blätter vormittags oder an kühleren Tagen. Wer sich nicht sicher ist, ob er Knoblauchrauke pflückt, braucht nur ein Blatt zu verreiben – es riecht nach Knoblauch. Knoblauchsrauke ist das älteste, bekannte einheimische Gewürz, das schon vor 4000 v. Chr. in Gebrauch war. Im Mittelalter wurde sie mit ihrem pfeffrig-knoblauchartigen Geschmack vor allem von der ärmeren Bevölkerung genutzt, die sich die teuren Gewürze nicht leisten konnte. Sie wurde aus diesem Grund sogar in Gärten angebaut. Zum Essen werden die Blätter von April bis Juni gesammelt. Auch heute werden die jungen Blätter der Knoblauchsrauke in England noch häufig für Sandwichfüllungen verwendet. Beim Kochen verflüchtigt sich allerdings der pfeffrig-knoblauchartige Geschmack. Knoblauchsrauke muss daher Speisen in rohem Zustand beigegeben werden und eignet sich gut für Salatsoßen und Quark- oder Frischkäsemischungen, Kräuterbutter und Brotaufstriche. Darüber hinaus werden die geschmacksintensiven Blüten verwendet, um salzige Sorbets und Salate zu dekorieren. Die schwarzen Samen der Knoblauchsrauke lassen sich ähnlich wie Pfefferkörner verwenden und haben einen sehr scharfen Geschmack. Lagern kann man Knoblauchsrauke nicht, da sie trocken ihren Geschmack einbüßt. Sie kann jedoch in Kräuterbutter, Pesto oder Kräuteröl konserviert werden. Nach Wikipedia u. hausfrauenseite.de