Hätten Sie es gewusst? Die Rollschuhe wurden als Inline-Skates erfunden. Doch die Schuhe mit den Rollen in einer Reihe (engl. in line) unter den Sohlen konnten sich erst sehr viel später gegen die inzwischen als Klassiker geltenden Modelle mit den zwei nebeneinander angebrachten Rollen durchsetzen. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass man sich auf solchen Rollschuhen anfangs besser halten und diese leichter steuern kann. Doch die ersten Rollschuhe überhaupt entstanden einreihig im 18. Jahrhundert und wurden in dieser Form auch so weiterentwickelt. Die Schuhe mit den paarweisen Rollen darunter kamen erst im 19. Jahrhundert heraus, erreichten dann aber schnell verbreitet Popularität. Um 1990 herum tauchten die Inliner dann wieder aus der Versenkung auf und bringen seitdem viele Menschen in Schwung.
Heute ist Inline-Skating eine populäre Sportart, um die sich sogar eine eigene Kultur, ein „Lifestyle“ mit passender Musik und Bekleidung gebildet hat. Freizeit- und auch Profisportler hingegen schätzen die Fortbewegung auf den Rollen vor allem als äußerst effektives Fitness-Training mit hohem Spaßfaktor. Dieses Training verbessert jedoch nicht nur Kraft, Ausdauer und Koordination, sondern lässt auch die Pfunde purzeln. Das bedeutet: Abnehmen mit Fun.
Inline-Skating gilt zudem als optimale Alternative zum Laufen. Denn beim Gleiten auf den Rollen werden die Gelenke erheblich weniger beansprucht als bei einem Läufer. Weiterer Vorteil: Durch Inline-Skating können auch mäßig Trainierte ihre Form deutlich schneller verbessern, als dies in der Regel mit Laufen möglich ist, sagen Sportmediziner. Demnach sind ebenfalls Schäden durch Überbelastung weitestgehend ausgeschlossen. Das macht Inline-Skaten zu einer empfehlenswerten Sportart auch für Übergewichtige.
Damit dieser Rollensport das Wohlbefinden ausschließlich fördert und nicht beeinträchtigt, ist dennoch eine gewisse Vorsorge ratsam. Denn nicht jeder von uns wird als perfekter Inline-Skater geboren. Gerade in der Anfangsphase kann es, wie letztlich bei den klassischen Rollschuhen auch, zu Stürzen kommen. Doch dagegen kann man sich wappnen. Eine solche Vorsorge beginnt damit, das richtige Bremsen ausreichend zu üben. Hierfür gibt es verschiedene Techniken. Sind diese erst einmal in Fleisch und Blut übergegangen, ist der größten Unfallursache beim Inline-Skaten schon mal vorgebeugt. Darüber hinaus sollten ein Helm, Ellbogen- und Knieschützer für Sicherheit beim Bodenkontakt sorgen.
Wer sich dann vor dem Start noch genügend warm macht sowie Muskeln und Bänder lockert und dehnt, dem steht für ein sehr effektives Fitness- und Abnehmtraining mit hohem Spaßfaktor nichts mehr im Weg.