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Er gab Menschen mit Behinderung eine Stimme

tom-mutters-buchcoverNeues Buch über einen wahren Helden: Tom Mutters, Gründer der Lebenshilfe – Öffentliche Vorstellung der Biografie am 20. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse

Frankfurt am Main / Marburg. Für Millionen war Tom Mutters ein wahrer Held. Nach den schrecklichen „Euthanasie“-Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus‘ gab er Menschen mit Behinderung eine Stimme und sorgte dafür, dass sie einen Platz in der Gesellschaft fanden – lange bevor der Begriff Inklusion modern wurde. Gemeinsam mit Eltern geistig behinderter Kinder gründete der niederländische Pädagoge 1958 im hessischen Marburg die Bundesvereinigung Lebenshilfe. Heute hat die gemeinnützige Organisation deutschlandweit 509 örtliche Vereinigungen mit 4600 Einrichtungen und Diensten für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Nach einem langen und überaus erfolgreichen Leben starb Tom Mutters am 2. Februar 2016 im Alter von 99 Jahren in Marburg.

Über ihn erscheint jetzt ein Buch mit dem Titel „Tom Mutters: Pionier – Helfer – Visionär“; der Daedalus-Verlag bringt es in Kooperation mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe heraus. Am 20. Oktober wird die Biografie im Rahmen der Frankfurter Buchmesse in Anwesenheit von Mitgliedern der Familie Mutters am Stand des Daedalus-Verlags (Halle 3.1. – Stand G 8) um 14 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Autoren Markus Becker und Klaus Kächler zeichnen auf 175 Seiten, gegliedert in 18 Kapiteln, das Leben und das Lebenswerk des großen Niederländers nach: von seiner Kindheit und Jugend in Amsterdam, über den Dienst für die Vereinten Nationen im Nachkriegsdeutschland und das Elend der behinderten Kinder von Goddelau bis hin zur Gründung der Lebenshilfe, deren Bundesgeschäftsführer und Motor Mutters 30 Jahre lang war. Dabei wird auch die Rolle von Ehefrau Ursula beleuchtet, sie war selbst Förderschullehrerin und ihrem Mann eine wichtige Ratgeberin.

In eigenen, sehr persönlichen Beiträgen kommen Tom Mutters‘ Schwiegersohn, Modedesigner Guido Maria Kretschmer, die Bundestagsvizepräsidentin und amtierende Lebenshilfe-Bundesvorsitzende, Ulla Schmidt, sowie Mutters‘ Nachfolger in der Lebenshilfe-Geschäftsführung Dr. Bernhard Conrads und Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust zu Wort. Zudem ist das Buch illustriert mit zahlreichen Fotos aus dem Familienalbum von Tom Mutters und dem Archiv der Bundesvereinigung Lebenshilfe.

Markus Becker und Klaus Kächler, Tom Mutters: Pionier – Helfer – Visionär, Daedalus-Verlag in Kooperation mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe, ISBN 978-3-89126-239-9, zahlreiche Abbildungen, 19,95 Euro. Bestellbar auch beim Lebenshilfe-Verlag unter www.lebenshilfe.de.

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