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Drei neue Tiny Houses in Reinickendorf für obdachlose Menschen

 v.l.n.r. Steven Hettenhausen, Klaus Hiller beide von der Berliner Helpstiftung, Patryk Maksyminko, Jörg Gerasch Geschäftsführer der Berliner Helpstiftung, Sozialstadtrat (SPD) Uwe Brockhausen. Bild: Bezirksamt Reinickendorf

In Reinickendorf sind zur Unterstützung obdachloser Menschen drei Tiny Houses kürzlich in der Bürgerstraße errichtet worden. Gemeinsam setzen das Bezirksamt Reinickendorf und die Berliner Help Stiftung damit ein starkes Zeichen für Solidarität, Hitzeschutz und nachhaltige Hilfe.

„Besonders in den heißen Sommermonaten sind wohnungslose Menschen der Sonne und hohen Temperaturen schutzlos ausgeliefert. Mit diesem Projekt schaffen wir dringend benötigte Schutzräume und eröffnen Chancen für ein neues Leben“, sagt Uwe Brockhausen (SPD), Bezirksstadtrat für Soziales. „Die Tiny Houses geben den Betroffenen Sicherheit, Stabilität und Würde – und leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung. Ich danke allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement und die tatkräftige Unterstützung.“

Die Initiative wird durch Mittel aus dem Förderprogramm für Gesundheitsförderung und Prävention – insbesondere zum Hitzeschutz – ermöglicht. Die Berliner Help Stiftung konnte insgesamt mit der Förderung vier Tiny Houses aufbauen.

Die Tiny Houses sind mit Solaranlagen zur Eigenstromversorgung sowie gemeinschaftlich nutzbaren Sanitärcontainern ausgestattet. Zudem übernimmt die Berliner Help Stiftung die sozialpädagogische Betreuung vor Ort. Neben Beratung gehören aufsuchende Sozialarbeit und die Vermittlung therapeutischer Angebote zum Betreuungskonzept.

„Wir schaffen geschützte Rückzugsorte – sicher, warm, abschließbar – als Zwischenstation auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben“, sagt Jörg Gerasch von der Berliner Help Stiftung. „Mit persönlicher Ansprache und niedrigschwelligen Angeboten wollen wir die Lebenssituation der Betroffenen nachhaltig verbessern.“

Das Projekt verbindet pragmatische Soforthilfe mit langfristiger Perspektive und könnte als Modell weit über Reinickendorf hinaus Strahlkraft entfalten.

Bezirksamt Reinickendorf

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