In die Mitte der Gesellschaft gehört die Bundeswehr, befand einst eine Bundesverteidigungsministerin, als die „Zeitenwende“ für Europas Sicherheit noch gar nicht absehbar war. Reinickendorf pflegt schon lange ein gutes Verhältnis zu den Frauen und Männern in Uniform. Viele Veranstaltungen des Bezirkes Reinickendorf wären ohne die Unterstützung der Bundeswehr überhaupt nicht leistbar. Die Öffentlichkeit sieht sie bei bezirklichen Gedenkveranstaltungen, wie nun wieder am 20. Juli. Seit vielen Jahren verbindet den Bezirk Reinickendorf dabei mit der 7. Kompanie des Wachbataillons und dem Stabsmusikkorps der Bundeswehr eine enge Patenschaft. Mittlerweile sind andere Bezirke diesem Beispiel gefolgt.
„Unsere Patenschaften sind auch Freundschaften – beide Seiten erfüllen mit Engagement diese Patenschaften mit Leben. Es werden nicht nur politische Reden und Verträge ausgetauscht – Soldaten und Bürger erleben Gemeinsames und können durch intensive Gespräche Verständnis füreinander aufbringen“, sagte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner bei einem Essen, zu dem sie eingeladen hatte. Die Bürgermeisterin würdigte den persönlichen Einsatz der Bundeswehrangehörigen für Freiheit und Sicherheit in Deutschland und Europa und dankte ihnen herzlich.
Das Treffen bot in angenehmer Atmosphäre nicht nur die Gelegenheit zum Austausch von allerlei Anekdoten rund um das protokollarische Geschehen bei Staatsbesuchen, sondern beide Seiten besprachen auch künftige Vorhaben. So soll das Wachbataillon schon auf dem Tag des offenen Rathauses am 21. September für sich werben, während das Stabsmusikkorps eine digitale Grußadresse senden wird.
1995 schloss Reinickendorf eine Patenschaft mit dem damaligen Heeresmusikkorps 400. Im Jahr 2000 erfolgte die Umbenennung in „Stabsmusikkorps der Bundeswehr“ mit Schwerpunkt protokollarische Dienste und Militärische Ehren. Die 7. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung unterhält seit 1996 eine Patenschaft mit dem Bezirk Reinickendorf.
Bezirksamt Reinickendorf