Von Hoffnungen, Träumen, Enttäuschung, aber auch Stolz, Leidenschaft und großen Emotionen berichteten gestern drei Reinickendorfer Olympioniken im Büro der Bezirksbürgermeisterin. Emine Demirbüken-Wegner (CDU) empfing den Ruderer Olaf Roggensack (RC Tegel), Seglerin Anna Markfort (Joersfelder Segel Club) sowie Leichtathletin Karolina Pahlitzsch (SC Tegeler Forst/LG Nord).
Die Bürgermeisterin gratulierte den Sportlern zu ihrer Nominierung für die zurückliegenden Olympischen Spiele in Paris. „Sie haben uns unheimlich stolz gemacht. Stolz, den man nicht kaufen kann. Dass Sie als Reinickendorfer unseren Bezirk repräsentierten, haben wir mit besonderer Spannung am Bildschirm verfolgt. Es ist beeindruckend, welch hartes Training Sie auf sich nehmen, um sich mit den Besten der Welt zu messen. Dafür danke ich Ihnen im Namen aller Reinickendorfer.“
Sportstadtrat Harald Muschner: „Wir erleben an Ihrem Beispiel, wie wichtig und richtig es ist, unsere Sporttalente zu fördern und Ihnen beste Trainingsbedingungen zu sichern. Die Reinickendorfer Sportfamilie vererbt – wie auch in Ihrem Falle – ihre Sportbegeisterung von Generation zu Generation. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für die nächsten Aufgaben.“
Alle drei Olympioniken kündigten an, im nächsten Jahr auf internationaler Bühne erneut „angreifen“ zu wollen, z.B. bei den Weltmeisterschaften. Olaf Roggensack war bereits 2021 Olympiazweiter mit dem Achter. Platz vier in diesem Jahr aber habe er viel emotionaler erlebt: „In Tokio 2021 waren die Tribünen wegen Corona leer. In Paris gab es diesmal so viele Zuschauer wie nirgendwo zuvor.“
Seglerin Anna Markfort war mit Medaillenhoffnungen nach Marseille gereist. Am Ende wurde sie im Wettbewerb der „Mixed Zweihandjolle“ 13. und haderte etwas mit dem zu geringen Wind. Auch 400-Meter-Läuferin Karolina Pahlitzsch, die wie in Tokio für die Staffel nominiert war, aber nicht zum Einsatz kam, will weitermachen. „Das kann es noch nicht gewesen sein“, zeigten sich alle Olympioniken im Rathaus kämpferisch.
Bezirksamt Reinickendorf