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Verstärkter Einsatz gegen „Wildpinklerei“ am S-Bahnhof Wittenau

Die Rückfronten der Bahnsteiggebäude am S+Bahnhof Wittenau werden häufig als „Pinkelecke“ missbraucht. Viermal täglich reinigt die Bahn in Wittenau mit viel Wasser und Duftstoffen, der Bahnhof gehört zu denen mit der höchsten Reinigungsintensität in ganz Berlin. Dem Wittenauer Bezirksverordneten Björn Wohlert (CDU) hat die Bahn nun zugesichert, dass zwecks einer wirksameren Reinigung das raue Kleinpflaster mit hohem Fugenanteil und 6 m² Fläche durch großflächige Platten ersetzt und das Kontergefälle (Pfützenbildung) beseitigt wird. Zudem wird ein Verbotsschild getestet und die Durchführung der beauftragten partiellen Nassreinigung verstärkt kontrolliert. Die Maßnahmen sind für Ende 2018 oder das Jahr 2019 vorgesehen.

„Ich freue mich, dass die Bahn nun ihren Einsatz gegen Wildpinklerei erhöhen und verstärkt gegen den Uringestank vorgehen will. Nach den erfolgreichen Maßnahmen gegen Taubenkot, die wir gemeinsam voran getrieben haben, ist das ein weiterer Beitrag, um den S-Bahnhof Wittenau aufzuwerten“, so Björn Wohlert.

Die von Anwohnern vorgeschlagene Errichtung einer öffentliche Toilette auf dem Bahnhofsgelände und die Erneuerung der Fassade der Bahnsteiggebäude mit „zurückpinkelndem“ Lack kann die Bahn wiederum nicht realisieren. WC’s werden laut Ausstattungshandbuch der DB Station&Service nur in Bahnhöfen der Kategorie 1 und 2, z.B Friedrichstraße und Zoologischer Garten, eingebaut. Wittenau gehört zur Kategorie 4. Ein höheres Ausstattungsniveau der Bahnhöfe würde sich auf die Fahrpreise auswirken. Die Betriebskosten einer Toilette seien sehr hoch Zudem wäre der S-Bahnhof Wittenau mit der City-Toilette am Göschenplatz, die nach dem Abschluss der dortigen Straßenbauarbeiten wieder im Betrieb sein wird, bereits sehr gut erschlossen. Die Gebäude auf dem Bahnsteig stehen zudem nicht zur Verfügung. Das eine wird als Lager für den Imbiss verwendet und das andere ist ein Technikgebäude (E-Anschlussraum). Eine öffentliche Toilette auf dem Einzelhandelsgrundstück gegenüber des S-Bahnhofes Wittenau hat der Eigentümer im vergangenen Jahr abgelehnt.

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