Tierquäler gesucht – 1.000 Euro belohnung

In Falkensee beschossene Ringeltaube. / © Stefan Klippstein

Falkensee: Tierquäler schießt mit Luftgewehr auf Ringeltaube – PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise

Falkensee / Stuttgart, 13. April 2017 – Tierquäler im Landkreis Havelland gesucht: Am Dienstag wurde eine schwer verletzte Ringeltaube in der Leinestraße in Falkensee gefunden. Ein unbekannter Tierquäler hatte mit einem Luftdruckgewehr auf den Vogel geschossen. Der alarmierte Tierschützer Stefan Klippstein brachte die Taube zu einem Tierarzt, wo sie aufgrund der Schwere der Verletzung eingeschläfert werden musste. Das Geschoss wurde sichergestellt und der Polizei übergeben. Zudem wurde Strafanzeige wegen Verstoß gegen unter anderem das Tierschutzgesetz bei der Polizei Brandenburg erstattet und die untere Naturschutzbehörde informiert. In Falkensee kommt es laut Stefan Klippstein immer wieder zu Übergriffen auf Tiere. Beispielsweise wurde vergangenes Jahr mehrfach auf Katzen geschossen. Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Tierquälers führen. Zeugen, die Informationen zu diesem Fall beisteuern können, wenden sich an die Polizei oder telefonisch unter 01520 73 733 41 oder per E-Mail an PETA.

„Helfen Sie bitte mit, diese brutale Tat aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tiere müssen vor derartigen Übergriffen geschützt werden. Wer Vögel zum Spaß quält und tötet, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück. Immer wieder werden Vögel während der Brutzeit erschossen, was ein Verwaisen und Verhungern der Küken zur Folge hat.“

Tauben sind fürsorgliche Eltern und ihren Partnern gegenüber sehr treu – der Verlust des Gefährten oder ihrer Jungen bedeutet für die sensiblen Tiere großes Leid.

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von ausgesetzten Tieren und Tierquälerei aus, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

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